Vanilla Ninja
  Lenna über die Band, ihr Leben und mehr ...
 

Vor 21 einhalb Jahren wurde Lenna Kuurmaa in Tallinn geboren. Mit den Füßen, nicht dem Kopf vorraus. Ihr Leben ist sehr verschieden, verglichen mit anderen - wie ein Komet vom Himmel der in die Welt des Entertainment einschlug, beabsichtigt sie dort zu bleiben. Lenna, die im Sternzeichen Waage geboren wurde, hatte eine sehr andere Kindheit als andere Mädchen. Auch sie liebte Eis und Limonade, aber noch mehr liebte sie das singen. Wenn man ihren Eltern glaubte, konnte sie schon im zarten Alter von 2 Jahren alle auf dem Geburtstag ihrer Großmutter nerven. Sie kümmerte sich nicht um Puppen - es war viel spannender mit ihrem 5 Jahre alten Bruder Raido, der heute Architekt und Fußballer ist, Fußball zu spielen. Lenna war gerne Stürmer, aber da sie das einzige Mädchen der Gruppe war, musste sie im Tor sein.

"Viele Dinge habe ich mit den Jungs erlebt", erinnert sich Lenna. "Einmal haben wir Weitsprung gemacht. Von einer Höhe von 1,5m aus, wer am weitestens runter springt. Natürlich habe ich mitgemacht. Mein Bruder schlug mir vor, in die Pfütze zu springen aber ich landete auf dem Asphalt und brach mir das Bein."

Als Teenager begann Lennas Welt sich zu ändern - es war wichtig trendy auszusehen. Woher sollte man das Geld kriegen für Plateauschuhe wie die Spice Girls sie trugen? Nur dadurch, dass man andere Dinge aufgibt, sagten Lennas Eltern, und sie bekam ihre Schuhe. Um sich Taschengeld zu verdienen arbeitete Lenna beim Verkauf auf Einkaufsstraßen indem sie Dinge in Taschen packte. Für ihren ersten Lohn kaufte sie sich einen Lipgloss. So verging die Zeit und das Mädchen wurde zur Frau.

BLOND PASST BESSER

F: Frage
L: Lenna

F: Über die Zeit wurden deine Haare blond statt brünette?
L: Meine Naturhaarfarbe ist eine Mischung aus blond und braun, aber als wir mit Vanilla Ninja nach Deutschland gingen, wollte ich einige Veränderungen und wurde komplett dunkel. Ich hatte diese Farbe 2 Jahre lang aber jetzt bin ich hell geworden.

F: Einfach die Chance genutzt, blond geworden und direkt danach kam der Kroonika Titel "Sexiest woman of Estonia"?
L: Ich glaube nicht, dass der Titel damit zu tun hat. Viele Leute sagten, dass blond besser passt. Dunkle Haare haben mich ein wenig älter aussehen lassen, die blonden Haare machen mich jünger.

F: Und bist du schon ein Sex-Symbol?
L: Hmm was... ich denke nicht. Es ist ledgilich eine Anerkennung, wenn jemand jemand andere sexy findet. Es ist eine Überraschung für mich, aber zur gleichen Zeit fühlt es sich gut an. Naja ich bekomme nicht mehr deswegen und ich werde nicht anfangen mich anders zu verhalten oder zu kleiden.

F: Was denken Mama und Papa über den Titel?
L: (lacht) Ich habe nicht mit ihnen darüber geredet.

F: Unterhaltungsmagazine sagen, dass Mikk Saar und du ein Paar sind?
L: Eigentlich, nein. Nein sind wir nicht.

F: Du wurdest "Männerfresserin" genannt?
L: NEIN?! WO?! WANN?! Oh mein Gott, naja was soll ich sagen? Ich will mein Privatleben nicht kommentieren, denn es ist mein Privatleben. Und ich finde ich kann einige Dinge meines Privatlebens für mich behalten. Es ärgert mich, wenn ich neben dir stehe auf einer Party und sie schon schreiben: "Verni Leivak und Lenna Kuurmaa sind in einer intimen Position und sehr lange zusammen gesehen worden." Ich verstehe nicht, wie Leute ein Paar daraus machen können? Lustig!

F: Sag uns wie es ist, und wir werden dich in Ruhe lassen.
L: Aber ich will es nicht sagen!

F: Und wenn du es sagst und in der Zukunft ist es anders, wirst du gefragt, warum es nicht wie vorher ist?
L: Verstehst du. Wenn sich etwas verändert fangen die Leute an nachzuforschen. A never ending story! Ich bin nur gut befreundet mit Mikk.

Sekundarstufe II nicht beendet

F: Die größten Veränderungen in deinem Leben machten aber immernoch Vanilla Ninja?
L: Natürlich, wir haben uns das erste Mal im Studio in der Vatistraße getroffen. Maarja und ich kamen zusammen, Katrin Siska und Piret Järvis waren schon da. Wir saßen alle nebeneinander und konnten nicht reden, wir waren höflich. Ich sah, dass Katrin eines der schönsten Mädchen war, das ich je gesehen hatte, und Piret erschien mir nett. Sogar netter als Maarja und ich es waren. Ich erinnere mich, dass die Produzenten mit unserem Erscheinungsbild sehr zufrieden waren, 4 blonde Mädchen nebeneinander, sehr gut. Wir passten von Beginn an zusammen.
Wir brachten unseren ersten Song "Club Kung Fu" zum Eurolaul und ich erinnere mich, dass ich mit Maarja in der Schule saß, als Sven Lõhmus anrief und sagte, dass wir dabei seien. Wir glücklich und aufgekratzt wir waren. Und dann wurde es wirklich ernst.

F: Vier Alben in vier Jahren sind nicht schlecht. Was haben andere Frauen in deinem Alter verpasst?
L: Ich bin mehr gereist. Ich habe die Welt gesehen. Meinen Horizont erweitert. Aber es gibt Dinge, die ich verpasst habe, das sind Schule und auf die Universität gehen.

F: In der 11. Klasse bist du ein Jahr zurückgefallen und hast die Sekundarstufe II nie beendet?
L: Ja, aber ich musste meine Entscheidung treffen und es war sehr hart. Ich war mir nicht sicher wie ich mit der ganzen Situation umgehen sollte. Ich wusste, dass ich singen will. Alle wollten, dass ich zur Schule gehe - Eltern, Lehrer- alle sagten mir: "Du kannst deine Band später machen, aber du musst die Schule beenden." Ich wurde viel beeinflusst, aber du weißt nie, ob die Ninjas später eine Chane hätten aus Estland rauszukommen. Ich denke nicht. Möglichkeiten müssen genutzt werden und du musst deinem Instinkt vertrauen.

F: Mit wem hast du dich beraten?
L: Am Meisten mit Lehrern. Sie haben gesehen, dass mein Leben immer schneller und schneller wurde und dann zu einem Zeitpunkt musste ich nach Deutschland gehen. Im grunde war es sehr hart. Wie sollst du Tests schreiben können, wenn du nie da warst und nicht verstehst, was besprochen wird. Absurd! Ich kam zum Matheunterricht und TEST... "Oh Lehrer, ich kann das nicht" Es war schrecklich mit meinem Mathe, Chemie und Physikunterricht. Denn unser Produzent zu der Zeit legte alle Aufnahme und sowas mitten in die Nacht. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass Piret und Katrin schliefen während ich im Studio sang.
Es war gut, dass meine Eltern mich unterstützten. Sie haben mich nicht gedrängt, was ich tun soll, sie sagten nur: "Mach, was dein Herz machen will". Die Tatsache, dass ich die Schule nicht beendet habe, bdeutet nicht, dass ich jemand Minderwertiges bin, der nichts im Leben erreicht. Ich wurde schon oft gefragt, was passiert wenn die Band aufhört. Aber ich habe soweit nicht gedacht. Zur gleichen Zeit war ich sicher, dass mein Leben nicht schlecht läuft und ich Arbeit finde. Ich habe an mich selbst geglaubt.
Eines morgens als ich dabei war zur Schule zu gehen und schon weinte - es war sehr schwer mit einem eifersüchtigen Lehrer zu kooperieren - ging ich zu meiner Mutter und sagte ihr, dass ich die Schule beenden werde. Und sagte ihr, dass ich nicht verstehe warum ich diese 2 Wochen hier verbrachte und so frustriert wurde. Meine Mutter sagte: "Okay. Wenn s das ist was du willst, dann okay." Und dann begriff ich, dass das mein Weg war, wohin mein Weg mich führen sollte.
Ich ging zur Direktorin und kaufte einen großen Blumenstrauß, denn sie hielt immer zu mir und unterstütze mich. Eine tolle Frau, die Chorleiterin war.

F: Und du hast es nicht hinbekommen, doch noch diesen Abschluss zu machen?
L: Dieser Fakt nervt mich innerlich, und ich müsste diesen Störfaktor loswerden. Ich habe Chancen, einen Privatlehrer nehmen oder so - keine große Sache.


Sie fängt an Bilder zu verschenken

F: Vor kurzem hast du angefangen zu malen?
L: Ja, vor 3 Wochen kaufte ich all diese Sachen. Es ist so cool. Vergünglich, es lässt mich Anspannung los werden. Ich drücke mich selbst durch Farben aus, ohne zu denken oder so etwas, und es ist wirklich cool, deine Stimmung in Farben zu sehen. Letztes Mal war ich trauig. Traurige Farben.
Ich verschenke die Bilder.

F: Umm, warum?
L: Ich weiß nicht. Ich möchte Bilder verschenken.

F: Du fokussierst dich auf Abstraktionismus?
L: Ja ich mache keine Portraits.

F: Du hast mehr Freizeit - machst einen Führerschein, du malst, du spielst in Musicals und einem Film...
L: Nunja schau, in einem Film mitspielen gefällt mir sehr. Es ist schauspielerei. Ich habe darüber nachgedacht im Ausland Kurse zu belegen.

F: Wenn du gefragt wurdest, ob du im Film "Wohin gehen die Seelen?" eine Rolle übernehmen würdest, hast du gleich zugestimmt?
L: So war das nicht. "Komm und spiel". Sie wollten mich vorher Testen. Ich war ein wenig ängstlich, dass ich nicht weiter als die Testszenen kommen würde. Aber ich hörte, dass ich eine der hauptdarstellerinnen sein sollte, und es viele Kandidaten gab. OK, ich versuche es und sehe was ich kann.

F: Und was musstest du machen?
L: Ich musste verschiedene Emotionen mit dem Text: "Alter Mann, Alter Mann, 66, du hast keine Zähne im Mund" ausdrücken. Ich wiederholte den Satz listig, verführerisch, wütend, süß, als kleines Baby, als alte Frau und dann probierten wir einige Szenen aus dem Film. Sie versuchten mich in den Satanisten Charakter einzuführen.
Und dann riefen sie mich an "Lass uns ein paar Filme drehen". Ich war so glücklich, ich wollte das so sehr. Und es war eine tolle, aufregende Erfahrung. Aber es hing vom Tag ab, manchmal war es sehr hart. Einmal war ich sehr sauer auf mich und weinte,dann redete ich mit erfahrenen Schauspielern, die schon schon tausende Rollen gespielt haben und sie sagten: "Es ist immer so in Filmen". Später bereust du, dass du es hättest viel besser machen sollen, aber du kannst es nicht ändern. Ich warte so sehr auf eine andere Filmrolle, ich möchte so gerne eine andere machen.

Die Bühne trainiert

F: Alles in allem, hast du imemrnoch mehr Freizeit? Ist Vanilla Ninja dabei zu enden?
L: Nein, wir haben nur Probleme. Wir haben unsere Namensrechte verloren.

F: Namensrechte?
L: Ja, es bedeutet, dass unser Name Vanilla Ninja David Brandes gehört. Die Verhandlung zwischen Brandes und EMI war vor 2-3 Wochen. Und momentan, wenn wir nicht mit Brandes kooperieren, und das tun wir nicht, haben wir keine Rechte außerhalb von Estland aufzutreten oder irgendwelche Alben zu veröffentlichen. Also wir sind nicht dabei zu enden, wir denken darüber nach, was wir in Zukunft machen.

F: Ist es möglich, dass ein Klon von euch in Deutschland auftaucht?
L: Vielleicht.
Oh, ich bin so genervt von all dem. Von dieser scheiße. Denn während diesen 4 Jahren, da gab es viele gute und viele schlechte Dinge. Wir haben uns selber im gleichen Boot mit falschen Leuten wiedergefunden und an sie geglaubt. Zum Beispiel haben wir mit unserem letzten Management eine falsche Entscheidung getroffen. Es zeigte sich, dass die Dinge nicht so waren, wie sie uns erschienen. Ich werde darüber nicht reden.
Aber schlechte Dinge haben uns stärker gemacht. Aber an einem Punkt scheint es, dass du nichtmehr kämpfen kannst. Zur gleichen Zeit bist du dankbar, dass du die Band jemals erleben durftest. Ich habe eine Menge Erfahrung gesammelt ich glaube nicht, dass ich ohne heute eine hochqualifizierte Sängerin wäre, es hat sich gelohnt.

F: Als Sänger hast du dich selbst weiterentwickelt?
L: Absolut. Ich habe keine Stimmtrainer, keine Lehrer. Die Bühne ist der Ort der trainiert. Übung. Du singst, du performst und lernst deine Stimme kennen. Deine Fertigkeiten, deine Möglichkeiten und wie du sie benutzen musst.

F: Aber beim Eurolaul heute werdet ihr unter dem Namen Vanilla Ninja auftreten?
L: In Estland sollte der Name TOPTEN gehören.
Ja, David Brandes hat im Moment gewonnen, aber das ist kein Ende für diese Geschichte. EMI fechtet die Entscheidung an und das kann 3, 5 Jahre gehen, aber wir wollen unsere Leben deswegen nicht stoppen?!

F: Hast du mit den anderen Mädchen eine Entscheidung erreicht?
L: Wir haben viel diskutiert. Wir haben keine Entscheidungen getroffen. Lasst uns sehen, wie es beim Eurolaul läuft, wie die Ergebnisse sein werden. Trotzdem, mir tut es Leid, dass es so gelaufen ist. Wir haben großes Potenzial, aber alles kann stoppen wegen einigen grausamen Personen.
OK, Leute können sich trennen und wir kommunizieren nicht mehr mit Brandes seit langem. Und JETZT fängt er an uns zu stören. Er kann es nicht lassen, er denkt das ER uns gemacht hat. Auf der einen Seite ja, er brachte uns dazu in Deutschland zu arbeiten, alle seine Hits und so. Aber wir konnten nicht akzeptieren, dass er unser mentaler Vater ist. Er verlor uns und macht jetzt alles um uns zu ruinieren.

F: Eine der Zukunftsmöglichkeiten ist eine Solokariere?
L: Ja, eine Option.

F: Katrin und Piret als Backgroundsänger?
L: (lacht) Nein, nein! Ich weiß nicht, wie es weitergehen wird. Wir haben viele Optionen. Wir können eine neue Band machen oder den Namen ändern.

F: Heute seid ihr beim Eurolaul. Wem wirst du die Daumen drücken?
L: Ich denke, Kasearu ist gut, beide Lieder und Gerli Padar ist cool. Ich habe keinen Favoriten, die meisten sind Durchschnitt.

F: Eingeschlossen euer Song?
L: Ich sage, wir sind zufrieden mit dem Song. Es wäre ein viel besseres Gefühl Estland im Mai in Helsinki zu repräsentieren.

Andere über Lenna

Hannes Krenstrauch, Kindheitsfreund

Ich glaube, dass Lenna einfach ein normales Mädchen ist, wir lebten im gleichen haus in Mustamäe (ein Teil Tallins, Vorstadt) und wir waren quasi von morgens bis abends zusammen. Wir spielten Fußball und andere Spiele. Als sie in Deutschland lebte, haben wir uns nicht so oft getroffen und sie hatte viel zu tun. Aber wir konnten über Internet reden. Jetzt haben wir uns über Weihnachten getroffen, normalerweise dekoriert sie meinen Weihnachtsbaum.

Das coolste - sie hat sich in all den Jahren nicht verändert. Genau die gleiche Lenna. Warum wir immernoch Kontakt haben, ich weiß nicht, es ist einfach so. Ich habe nichts bestimmtes dafür getan. Einfach weil...! Was soll ich sagen - ein tolles Mädchen.

Sven Lõhmus, Gründer von Vanilla Ninja:

Lenna ist sehr fröhlich und positiv, talentiert und nett. Aber sie ist manchmal ein wenig naiv. Kein typisches naives Mädchen, aber sie glaubt alles, was andere ihr erzählen. Aber vielleicht müssen diese talentierten Künstler ein wenig naiv sein? Wie ich. Aber um im Musikbusiness zu überleben musst du stark sein und Lenna ist sehr gut.

 
   
 
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